Jubiläumsreise des FTV bei Regenwetter
50 Jahre Frauenturnverein müssen gefeiert werden. Die Jubiläumsreise führt in den Nationalpark
An der GV im Januar wurde entschieden, dass die Vereinsreise in diesem Jahr etwas Besonderes sein soll und deshalb drei Tage dauern wird. Sonja Vogel und Irma Stocker nahmen die Herausforderung an und haben die Jubiläumsreise zum 50.-jährigen Bestehen des Vereins organisiert. Mit elf gutgelaunten Frauen ging es am Freitagmorgen bei leicht bedecktem Himmel los. Die Momentane Coronasituation nimmt man vor allem im ÖV wahr. Um auch da als eine Einheit aufzufallen, hat Gaby allen Teilnehmerinnen eine persönliche Maske genäht. Während der langen Zugfahrt ins Engadin konnte mit Champagner und Speckbretli auf ein tolles Wochenende angestossen werden. Gegen die Mittagszeit erreichten sie Susch, wo sie in einer Holzhütte das Picknick einnahmen da stört es auch niemand, dass es in der zwischen Zeit zu regnen begann. Für den Nachmittag haben die zwei Organisatorinnen eine Überraschung geplant. Was erwartet wohl die Truppe bei Josin Neuhäuser. Wortgewannt und eifrig unterrichtete «die coole Socke» aus dem Engadin die 11 Frauen über das Sgraffito-Handwerk. Nach der Einführung in das Handwerk wie die typische Verzierung an den Bündner Häuser entstehen, durfte jede Teilnehmerin selber eine Platte gestalten. Trotz anfänglicher Skepsis kratzten alle ein individuelles schönes Bild. Nach dem handwerklichen Nachmittag ging die Fahrt weiter nach Zernez, da wurden die Zimmer im Hotel Spöl bezogen.
Am zweiten Tag hiess es früh aufstehen in den frühen Morgenstunden fuhr die Gruppe zum Treffpunkt S-chanf. Dort wurden sie von Urs Schädeli erwartet. Auf der sechs Stündigen Tour Val Trupchun haben die Teilnehmerinnen trotz Dauerregen und tiefen Temperaturen einen erlebnisreichen Tag verbracht. Urs hat ihnen vieles über das Verhalten des Steinadlers, des Tannenhäher, den Hirschen und Gämsen erzählt. Auch dass die Freude gross wäre wenn sich im Park ein Wolfsrudel ansiedeln würde. Sein Wissen umfing auch die Pflanzenwelt zu der er ebenfalls sehr viel sagen konnte. Etwas durchnässt und frierend und mit vielen Eindrücken gingen die Frauen gegen Abend zurück nach Zernez ins Hotel. Den Abend genossen sie beim gemütlichen Beisammensein, einem guten Nachtessen darauf folgte ein Abendspaziergang in Zernez mit einem Abstecher in eine Bar.
Mit dem Sgraffito-Kunstwerk und vielen Eindrücken im Gepäck machten sich die Frauen wohl gelaunt wieder auf den Heimweg. Da spielte es keine Rolle, dass es nach wie vor heftig regnete.